
Arthroskopie am Knie:
Minimalinvasive Operation erklärt
Das Knie ist eines der komplexesten Gelenke des menschlichen Körpers. Es besteht aus Menisken, Bändern, Sehnen, Knorpeln und Muskeln, die perfekt zusammenarbeiten müssen, um schmerzfreie Bewegungen zu ermöglichen. Sind Strukturen im Inneren des Knies verletzt oder abgenutzt, kann eine Arthroskopie die schonendste und effektivste Methode sein, um die Ursache zu diagnostizieren und zu behandeln.
Doch was genau ist eine Arthroskopie und wie läuft sie ab? Wir erklären Ihnen, was es damit auf sich hat und wie sie Ihnen zu mehr Bewegungsfreiheit verhelfen kann.
Was ist eine Arthroskopie?
Die Arthroskopie, auch Gelenkspiegelung genannt, ist ein minimalinvasiver Eingriff, bei dem das Gelenk durch sehr kleine Hautschnitte untersucht und operiert wird. Dafür wird ein Arthroskop verwendet, ein Gerät mit einer winzigen Kamera und Beleuchtung. Dieses wird über einen etwa drei Millimeter grossen Schnitt in das Kniegelenk eingeführt. Die Kamera überträgt hochauflösende Bilder in Echtzeit auf einen Monitor, sodass die Strukturen im Inneren des Gelenks sichtbar werden.
Da heutzutage eine sehr gute Bildgebung mit dem MRI erfolgt sind diagnostische Arthroskopien überflüssig geworden. Die Arthroskopie erfolgt heutzutage ausschließlich therapeutisch. Die vor der Operation gewonnen diagnostischen Erkenntnisse können durch den direkten Gelenkblick bestätigt werden und auch direkt therapeutisch versorgt werden. Die wichtigen Kniebinnenstrukturen wie Meniskus, Kreuzband und Knorpel können über einen arthroskopischen Zugang minimalinvasiv versorgt werden, was zu einer schnelleren Rekonvaleszenz führt und das Infektionsrisiko senkt.
Wie läuft eine Arthroskopie am Knie ab?
Abschliessend wird das Gelenk gespült, die Flüssigkeit abgesaugt und die Schnitte mit wenigen Stichen verschlossen. Zum Schluss wird das Knie verbunden. Eine Arthroskopie wird in der Regel unter Voll- oder Teilnarkose durchgeführt und dauert je nach Befund zwischen 30 und 60 Minuten.
Wann ist eine Arthroskopie notwendig?
Bei intraartikulären, also im Inneren des Gelenks liegenden Verletzungen oder Abnutzungen von Strukturen im Knie wird in der Regel eine arthroskopische Behandlung durchgeführt. Zu den Knieverletzungen, bei denen in vielen Fällen eine Arthroskopie zum Einsatz kommt, zählen unter anderem Meniskusrisse, Kreuzbandrisse sowie Knorpelschäden.
Sowohl akute Verletzungen als auch chronische Abnutzungserscheinungen lassen sich auf diese Weise beurteilen und häufig direkt im gleichen Eingriff behandeln.
Vorteile einer Arthroskopie im Überblick
Gegenüber einem operativen Eingriff am offenen Knie bringt die Arthroskopie zahlreiche Vorzüge mit sich:
- minimalinvasiv mit nur kleinen Schnitten und kaum sichtbaren Narben
- geringere Gewebeschädigung, da Muskeln und Weichteile weitgehend unberührt bleiben
- schnellere Erholung durch kürzere Rehabilitationszeit im Vergleich zu offenen Operationen
- hohe Präzision dank direkter Sicht auf die Gelenkstrukturen
- Erhalt der Gelenkfunktion
- Linderung von Schmerzen und Bewegungseinschränkungen
Arthroskopie am Knie – fachkundige Behandlung durch Dr. med. Paech
Bei einer Kniebinnenverletzung als auch einer kombinierten Knieverletzung kann die operative Versorgung nach stattgehabter Diagnostik in den Belegkliniken in Zürich und Schaffhausen durchgeführt werden.– von Aufgrund der Spezialisierung auf Kniebinnenverletzungen und deren operativer Versorgung besteht eine grosse Erfahrung. Vereinbaren Sie jetzt ganz einfach online einen Termin und lassen Sie sich beraten.
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